18. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Warum in Edelmetalle investieren?

Bereits seit Jahrtausenden gilt: Gold und Silber gelten in Krisenzeiten als sicherer Hafen. ... Aufgrund der zu erwartenden Knappheit mutieren die beiden Edelmetalle immer mehr vom reinen Inflationsschutz zum Renditebringer.

Wie viel Geld in Edelmetalle investieren? 

Allgemein wird empfohlen, zwischen 10% und 25% des Vermögens in Gold und Silber zu investieren. Je nach persönlichen Vorlieben kann der Anteil aber auch 50% und mehr betragen. In Krisenzeiten, wenn andere Anlageklassen an Wert verlieren, werden Edelmetalle Ihr Vermögen absichern oder sogar vermehren.

16. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Wie am besten in Gold investieren?

Viele Goldliebhaber investieren lieber in physisches Gold, das sie auch anfassen können – also Münzen und Barren. Anleger sollten bei der Aufbewahrung stets Kosten und Sicherheit abwägen. Der Safe im eigenen Haus ist möglich, ein versicherter Banksafe kann sich bei größeren Mengen lohnen.

Kann ich Gold Anonym verkaufen? 

Anonyme Tafelgeschäfte von Edelmetallen sind grundsätzlich nur beim Kauf, nicht aber beim Verkauf möglich. Edelmetallhändler müssen in der Lage sein, die Herkunft ihres Bestandes an Barren und Münzen jederzeit nachweisen zu können.

15. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Ist der Gold wert stabil?

In Krisenzeiten sind bei Gold also kurzfristige Preissteigerungen möglich. Das bedeutet aber nicht, dass Gold auch dauerhaft höhere Renditen als Aktien liefert. Gold liefert weder Zinsen noch Dividenden. Die Rendite bemisst sich also allein an der Preisentwicklung.

Wie sicher ist Gold als Wertanlage? 

In den letzten Jahrzehnten schwankte der Goldpreis stärker als eine weltweit gestreute Aktien-Anlage und fuhr nicht einmal die Hälfte der Rendite ein. Auch deshalb ist Gold für viele Experten keine absolut sichere Wertanlage. Sie empfehlen, nicht mehr als zehn Prozent des Vermögens in Gold zu investieren.

14. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Ist Gold wirklich eine gute Anlage?

Gold hat viele Fans. Bei seinen Anhängern gilt es als die beste Anlage schlechthin. Doch das Investment in das Edelmetall ist ein emotional sehr aufgeladenes Thema. ... Anleger und Spekulanten kaufen das Edelmetall vermehrt ein.

Wie viel Prozent des Vermögens in Gold anlegen?

Allerdings sollte nicht alles in Gold angelegt werden, da Gold keine Rendite bringt. Grob über den Daumen sollten 10 - 15% des Vermögens in Gold angelegt sein. Derzeit ist der Goldpreis ziemlich hoch, so dass es auf den ersten Blick keinen Sinn macht Gold zu kaufen.

Warum sollte man Gold kaufen?

Gold in Form von Münzen oder Barren kaufen

Bei Papiergeld muss Ihr Gegenüber den jeweiligen Wert des Geldscheins anerkennen, da das bedruckte Papier an sich keinen Eigenwert besitzt. Außerdem wird das Geld aufgrund der Inflation und den niedrigen Sparzinsen Jahr für Jahr immer weniger wert.

13. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Der Goldpreis scheine „derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben“.

„In Euro gerechnet ist das Edelmetall so teuer wie noch nie.“ 

 „Es ist natürlich so, dass in solch einer Krise die Nachfrage nach Gold immer stark steigt. Viele Menschen haben sich mit Gold eingedeckt. Ich würde behaupten, dass dies kein völlig neues Phänomen in Deutschland ist. Der Goldbesitz hat in Deutschland eine lange Tradition.“

Den meisten Menschen sei nicht bewusst, wieviel Gold die Deutschen tatsächlich besitzen. Es gebe nicht nur „das Gold der deutschen Bundesbank von 3400 Tonnen, das ja später quasi der Schatz ist, auf dem man dann nach der Krise wahrscheinlich neu aufbauen kann.

Die Privatpersonen in Deutschland verfügen über einen relativ großen Goldschatz von etwa 9000 Tonnen. Das sind etwa fünf Prozent des weltweiten Goldbestandes. Diese Neigung der Deutschen, relativ viel Gold zu halten, ist durchaus nichts Neues.“

12. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Geld in Gold anlegen: Ist es sinnvoll?

Eine positive Eigenschaft von Gold ist, dass es eine niedrige Korrelation mit Aktien hat. Das bedeutet: Der Goldpreis entwickelt sich häufig entgegengesetzt zu Aktienkursen. So haben sich in der Finanzkrise die Aktien- und Goldkurse gegenläufig entwickelt. Während Aktienkurse gefallen sind, sind Goldkurse gestiegen.

Wenn Sie die Volatilität Ihres Aktiendepots senken möchten, können Sie also etwas Gold hinzumischen, um die beiden Korrelationen miteinander zu verbinden. Das reduziert die Gesamtschwankung Ihres Depots. Aufgrund der Schwankung des Goldpreises sollte Gold jedoch stets nur eine geringe Beimischung im Depot ausmachen.

11. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Gold anonym kaufen

Der auf den ersten Blick wichtigste Vorteil Gold anonym zu kaufen, ist die Tatsache, dass der Kauf nicht nachverfolgt werden kann. Weder Staat noch Verkäufer können im Nachhinein die Identität des Käufers feststellen. So kann der Staat auch in Krisenzeiten nicht auf das Gold zugreifen.

Warum Edelmetalle anonym kaufen? 

Regierungen kommen immer wieder auf die Idee, Goldbesitz oder allgemein Vermögen in Edelmetallen zu besteuern. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn der Kauf irgendwo festgehalten wurde. Edelmetalle, die anonym gekauft wurden, können natürlich nicht besteuert werden.

Was muss ich beachten wenn ich Gold kaufe? 

Wenn Sie das Gold vor dem Verkauf länger als ein Jahr in Ihrem Besitz hatten, sind auch die Gewinne steuerfrei. Besaßen Sie das Gold kürzer als ein Jahr, ist der Gewinn steuerpflichtig. Allerdings nur, wenn der Gesamtgewinn mindestens 600 Euro beträgt.

Achtung: Die Freigrenze von 600 Euro gilt nur für Gold

10. Mai 2020

Jens Lutz Hestermann: Gold in der Steuererklärung

Goldbarren und -münzen werfen weder Zinsen noch Dividenden ab. Deshalb fällt keine Einkommensteuer an. Das bedeutet aber auch, dass Sie keine Werbungskosten geltend machen können. Wenn Sie das Gold vor dem Verkauf länger als ein Jahr in Ihrem Besitz hatten, sind auch die Gewinne steuerfrei.

Ist goldverkauf steuerpflichtig? 

Gewinne, die beim Verkauf von physischem Silber anfallen gelten wie der Goldverkauf als privates Veräußerungsgeschäft, egal ob es sich um Münzen, Barren oder Altsilber handelt. Innerhalb einer Haltefrist von einem Jahr gilt die Einkommensteuer nach dem persönlichen Steuersatz ab einer Freigrenze von 600 Euro